Die Kernaufgabe des Hof Hohenwart e. V. ist die Trägerschaft der Wohnangebote für Menschen mit Behinderung von „Hof Hohenwart“. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich, der Hof Hohenwart e. V. hat keine eigenwirtschaftlichen Aktivitäten. Mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung sowie der Förderstätte, der nahegelegenen Herzogsägmühle (Diakonie) in Peiting, besteht ein langjähriger Kooperationsvertrag. Für Bewohner, die zeitweise oder vollständig nicht mehr in der Werkstatt tätig sind oder in eine Förderstätte gehen, besteht die Möglichkeit die Lekos Tagesstätte in Herzogsägmühle zu besuchen. Diese Form der Tagesstrukturierung dient Mitbürgern mit Behinderung im Alter, mit dem Ziel der Teilhabe auch über das Erwerbsleben hinaus. Diese Möglichkeit soll allen Bewohnern angeboten werden und sichert auch weiterhin zwei Lebensbereiche. Darüber hinaus hat sich Hof Hohenwart e. V. als assoziiertes Mitglied dem Caritasverband sowie dem Kommunalen Arbeitgeberverband angeschlossen, um fachlich in allen Belangen gut beraten zu sein. Hof Hohenwart wird nach Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit betrieben, der Hof Hohenwart e.V. stellt jährliche Haushaltspläne auf, überwacht das laufende Verhalten und überprüft den Jahresabschluss. Die Einrichtung Hof Hohenwart wird über Entgelte öffentlicher Kostenträger finanziert.

Ein differenziertes Betreuungsangebot, ausgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen zeichnet Hof Hohenwart aus. Zum Tragen kommen hier die Vorteile einer kleinen Wohneinheit, die Selbstständigkeit fördert und Hilfe gibt, wenn Hilfe benötigt wird. Die Arbeit des Hof Hohenwart e. V. orientiert sich an folgendem Menschenbild: – Jeder Mensch ist einzigartig, hat ureigene Bedürfnisse, Schwächen und Stärken, Vorlieben und Abneigungen. Im täglichen Miteinander respektieren wir diese Individualität. – Das soziale Miteinander ist ein wichtiger Teil eines jeden Menschen. Als Mitglied der Wohnangebote von Hof Hohenwart, werden zusammen Höhen und Tiefen durchlebt. Hof Hohenwart schafft die Rahmenbedingungen, fördert die Begegnung und bietet Rückzugsmöglichkeiten. – Jeder Mensch ist ein Teil der Gesellschaft. Niemand darf aufgrund seiner Behinderung vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Hof Hohenwart und dessen Bewohner pflegen in diesem Zusammenhang unterschiedlichste Beziehungen innerhalb der umliegenden Gemeinden und leben Inklusion über das herkömmliche Maß hinaus. Unser Handeln ist auf die Förderung der Selbständigkeit in den drei Bereichen abgestimmt. Nach dem Motto, „Hilf mir es selbst zu tun“, erhalten die Bewohner von Hof Hohenwart, Assistenz in den Bereichen, die Hilfe erfordern und werden ermutigt ihre eigenen Potenziale auszubauen. Um diesen Menschenbild gerecht zu werden, versteht sich Hof Hohenwart als Solidargemeinschaft von Menschen mit Behinderung, deren Familien und gesetzlichen Betreuern, den Mitarbeitenden, Angehörigen und Freunden.